Frankfurter Apfelwein Festival

12. – 21.08.2016: das Gold zum Trinken feiert ein großes Fest. Die Apfelweinkultur macht einen großen Teil des hessischen Lebensgefühls aus und in Frankfurt wird das hessische Nationalgetränk beim Apfelwein Festival ausgiebig gefeiert. Mal traditionell mit einem guten Schoppen, mal als trendiges Mixgetränk. Auf der Bühne sorgen folkloristische und mundartliche Darbietungen für gute Stimmung oder ruhige Lounge-Musik untermalt perfekt die entspannte Atmosphäre beim hippen Apfel-Cocktail. Höhepunkt ist u.a. die Verleihung des „Goldenen Apfels“, des Ehrenpreises, der alljährlich für besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt hessischer Streuobstwiesen verliehen wird.

Ton hat Tradition
Traditionsgemäß wird der Apfelwein in einem blaugrauen Tonkrug serviert – dem sogenannten Bembel. Getrunken wird er aus einem leicht geriffelten Glas, dem Gerippten. Ein echter Apfelweintrinker trinkt seinen Apfelwein pur, nur in Ausnahmefällen trinkt er mal einen Gespritzten, d.h. einen mit Mineralwasser verdünnten Apfelwein. Unzumutbar für viele Apfelweinkenner ist ein Süßgespritzter, bei dem der Apfelwein mit Limonade gemischt wird. Während der kalten Jahreszeit wird der Apfelwein auch gerne heiß und mit Gewürzen versetzt getrunken. Im Sommer dagegen fügt man dem Apfelwein Erdbeeren bei und trinkt dies dann als Apfelwein-Bowle.

Mit und ohne – Alkohol
Gekeltert wird der Apfelwein im Oktober und so entstehen je nach Jahreszeit mehrere Arten des Getränks. Der trübe frisch gepresste Saft im Herbst enthält keinen Alkohol. Wenn dieser Süße in Fässern abgefüllt wird, vergärt er rasch und wird als Rauscher ausgeschenkt. Dieses Getränk gilt für viele als vorzügliches, natürliches Abführmittel. Lässt man den Rauscher den Herbst über in Ruhe im Fass gären, entfaltet er sich zur vollen Stärke und wird ein richtiger Apfelwein. Dieses alkoholhaltige Stöffche kann einem leicht zu Kopf steigen. Der Helle wird um die Weihnachtszeit ausgeschenkt, lässt man ihn noch länger in Ruhe, reift er im Fass zum Alten heran.

Der richtige Apfel für das Stöffche
Die Qualität des aromatischen Getränks bemisst sich alleine am Geschmack. Viele erfahrene Wirte verstehen es aus diesem Grund, ihr Stöffche aus der richtigen Mischung von süßen und sauren Apfelsorten zu pressen. Die Kelterer gehen dabei häufig auf altbewährte Apfelsorten zurück. Sehr beliebt ist beispielsweise der Speierling, ein fester kleiner Apfel, der zum Essen nicht taugt.
Zum Stöffche schmeckt am besten ein saftiges Rippchen mit Kraut, ein Haspel oder Leiterchen, Kartoffeln mit „Grüner Soße“ und natürlich „Handkäs mit Musik“.
 

Viel Wissenswertes rund um das Frankfurter Nationalgetränk erfährt man auch im Apfelwein-Flyer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main.
Das Apfelweinfestival lockt mit einem bunten Bühnenprogramm, dem flüssigen Apfel in unterschiedlichen Varianten und vor allem viel Atmosphäre. Originelle Apfelwein-Merchandise-Artikel können auf der Hauptwache erworben werden. Wer seine eigene Apfelwein-Ausrüstung besitzen möchte, findet hier vom gerippten Ebbelwei-Glas, über Schoppendeckel bis hin zum Bembel allerlei, um sich die Apfelweintrinkkultur mit nach Hause zu nehmen.

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