Kulinarik-Hotspot Zürich

  • Lachs im Weissen Rössli

  • Der Leibacher Biber

  • Restaurant Ecco

  • Moules Frites

  • Das quai 61 am Zürcher See

  • Blick vom Alp-Scheidegg

Von Zürcher Geschnetzeltem, Essen mit Aussicht und dem Leibacher Biber, der im Keller entsteht. Wer gut essen möchte, der fährt nach Zürich. Was Gourmets schon längst wissen, spricht sich nun auch zu allen anderen herum. Genussaffine fahren in die Stadt, um Außergewöhnliches, Regionales oder ganz ein gut zu essen.
Das Angebot umfasst ausgezeichnete Gourmet-Tempel ebenso wie temporäre Einrichtungen in stillgelegten Fabrikhallen oder historische Traditionshäuser mit typischen Zürcher Gerichten. Denn natürlich schmecken heimische Spezialitäten nirgends so gut, wie in Zürich selbst.

Die Qual der Wahl
Die Köche sind äußerst kreativ und reagieren oft auf ihre weltoffene Kundschaft, die aus reisenden Zürchern und hinzugezogenen Gästen besteht. Diese Gäste bringen wiederum kulinarische Eindrücke aus aller Welt nach Zürich. Was dazu führt, dass sich in der Stadt südamerikanische Restaurants genauso finden, wie Kulinarik aus dem Mittelmeerraum oder gar Exklusives aus Fernost.
Wie fast überall, wo hohe Qualität der Standard ist, wird auch in den Züricher Restaurants viel Wert auf Regionalität, Bio und Nachhaltigkeit gelegt. Die entsprechenden Hinweise auf der Speisekarte sind für den Gast nicht nur Information, sondern auch Wegweiser.

Genuss unter Sternen
Mehr als 70 Restaurants in Zürich und der näheren Umgebung bis Winterthur sind mit GaultMillau-Punkten ausgezeichnet und gehören damit zu den besten Lokalen der Schweiz. Allen voran seit Jahren das «The Restaurant» im Hotel The Dolder Grand unter der Leitung von Küchenchef Heiko Nieder. Mit 18 GaultMillau-Punkten und zwei Michelin Sternen gehört es zu den Top-Restaurants der Stadt. Ebenfalls mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet, bekocht Stefan Heilemann, der Küchenchef des Restaurants Ecco, seine Gäste im Gourmetlokal des Hotels Atlantis by Giardino am Fuße des Uetlibergs. Auch das Restaurant mesa wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und ist mit einem Michelin-Stern bei Gourmets heiß begehrt. Am Zürichberg verwöhnt Vreni Giger ihre Gäste im Fine Dining Restaurant Spice – ebenfalls mit einem Michelin-Stern gekürt – mit Gourmetkreationen und einem traumhaftem Ausblick über die Stadt.
Am Herd des «Sankt Meinrad» begeistert ein ambitioniertes und junges Küchenteam mit ausgesuchten regionalen, marktfrischen und biologischen Produkten

Das Zürcher Geschnetzelte
Kein Zürich-Trip kann ohne diese traditionelle Fleischspezialität stattfinden. Es ist bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen – ein echtes Muss für Urlauber. Das Zürcher Geschnetzelte wurde erstmals 1947 in einem Kochbuch erwähnt, wobei Rezepte für geschnetzeltes Kalbsfleisch bereits im 19. Jahrhundert im Alpenraum bekannt waren. Das Gericht setzt sich ursprünglich aus Kalbfleisch, Weißwein und Rahm zusammen, wird aber heute zusätzlich auch mit Champignons und Kalbsnieren gekocht. Als Beilage wird typischerweise Rösti serviert. Bekannt für ihr Zürcher Geschnetzeltes sind unter anderem das Restaurant Rôtisserie im Hotel Storchen, die «Gnüsserei» in Zürich-West sowie die Zunfthäuser zur Waag und zur Zimmerleuten. Gourmands, die typische Schweizer Gerichte wie Käse-Fondue, Raclette oder Rösti genießen möchten, kommen in der Limmatstadt voll auf ihre Kosten – sei es im urigen Stübli oder bei sommerlichen Temperaturen draußen  - pulsierendes Stadtleben inklusive. Gelegenheit dazu bieten beispielsweise das «Le Dézaley», das Restaurant Adlisberg, die Walliser Kanne oder das Restaurant Chäsalp.
www.zuerich.com/besuchen/regionale-spezialitäten.

Vegetarische und vegane Spezialitäten
Auch in Sachen Vegetarismus und Veganismus gehört Zürich zu den internationalen Trendsettern. Immerhin steht das älteste vegetarische Restaurant der Welt – das 1898 entstandene «Haus Hiltl» – in Zürich. Hier speisen Liebhaber der fleischlosen Kost vegetarische Gerichte, deren Rezepte aus der ganzen Welt stammen. An der «Metzger-Theke» können außerdem Gerichte wie das «Hiltl-Tatar» – natürlich rein vegetarisch –, Zürcher Geschnetzeltes oder hausgemachte Cordon bleu aus Fleischalternativen wie Tofu, Seitan oder Soja gekauft werden.
Bereits seit über 10 Jahren genießen Gäste beispielsweise im Restaurant SamSes vegetarische Köstlichkeiten und den besten Schokoladenkuchen der Stadt, wie manche behaupten. Unweit vom «SamSes» begeistert das «Elle’n’Belle» mit aussergewöhnlichen Kreationen wie dem schwarzen Manson Burger oder dem veganen Döner Kebab.

Essen mit Aussicht
Im pulsierenden Trendquartier Zürich-West ragt das höchste Gebäude der Stadt, der Prime Tower, 126 Meter empor. Im 35. Stock macht das Restaurant Clouds seinem Namen alle Ehre: Mit himmlischen Speisen auf den Tellern und einer phänomenalen Aussicht über ganz Zürich bis in die Schweizer Berge, wähnen sich Genießer aus aller Welt hier auf Wolke sieben. In der Jules Verne Panorama Bar, direkt unterhalb der Urania-Sternwarte mitten in Zürich, werden ein erlesenes Getränke-Angebot, Mittagsmenüs und Apéro-Häppchen serviert, während Gäste nach den Sternen greifen und eine Rundumsicht über Zürich genießen. Einen Panoramablick über die Stadt sowie den Zürichsee und die Schweizer Alpen erhascht man vom Restaurant Die Waid aus, welches auf der gleichnamigen Anhöhe steht.
Hoch hinaus – genauer gesagt auf 1‘200 Meter über dem Meer –will auch das höchstgelegene Zürcher Gasthaus Alp Scheidegg, wo der Blick der Gäste von der Speisekarte zur Naturidylle in der Umgebung und in die weite Ferne schweift. Direkt am Zürichsee liegen die Restaurants Quai 61, Pumpstation, Kiosk, Fischers Fritz, Fischstube, Seerose und Sonnengalerie und bieten nicht nur köstliche Küche, sondern auch ein beeindruckendes Seepanorama.

Zürcher (Kulinari) Erfindungen
Birchermüesli steht auf den Frühstückstischen in aller Welt und es stammt aus – Zürich! Das Frühstück wurde vom Arzt und Ernährungsforscher Max Bircher-Benner 1895 als eine Form der Diät erfunden. Zunächst belächelt – ungekochte Speisen galten zu der Zeit als unverdaulich und Infektionsherde –, erreichte der Arzt damit später Berühmtheit, denn das Frühstück erwies sich nicht nur als gesund, sondern besonders gut   erträglich für Magen und Seele.
Auch die beliebten Luxemburgerli der Confiserie Sprüngli sind eine Zürcher Erfindung – man möge sich vom Namen nicht täuschen lassen. Und den Maggi Würfel kennt wohl auch jeder und auch dieser hat seinen Ursprung in Zürich. Julius Maggi erfang1909 das erste vegetarische Bouillon-Extrakt.

Aus alt mach neu
In Zürich gilt das auch für die Kulinarik: Auf der langen Liste der Produkte, denen neues Leben eingehaucht wurde, findet man vielfältige Spezialitäten von kreativen Produzenten. Etwa den stadtzürcherischen Turicum Gin, welcher mit Lindenblüten vom Zürcher Lindenhof angereichert wird. Hinter dem in Zürich bereits sehr belieb-
ten Alkoholgetränk stehen vier Freunde, die unter anderem auch die erfolgreiche Bar und Steak-Sandwiches-Lokalität «Stubä» gemeinsam betreiben. Weitere findige Produzenten sind außerdem die Ge-brüder Claudio und Silvan Leibacher. Aus zwei alten Handwerken – dem Holzschnitt sowie der Lebkuchenproduktion – haben die beiden Brüder den «Leibacher Biber» kreiert. Das ist ein mandel- und honighaltiges Lebkuchengebäck, das seinen Ursprung im Kanton Appenzell hat. Geprägt wird diese Spezialität mit einem Holzstempel, das Claudio Leibacher selbst im Holzschnittverfahren herstellt. Die Gebrüder Leibacher produzieren ihre Biber – die es übrigens auch als vegane Variante gibt – im Kellergeschoss ihres Elternhauses.

Unterwegs zum Genuss
Auf der Zürich Food Tour entdecken Feinschmecker das frühere Industrie- und heutige Trendquartier Zürich-West auf spezielle Art: Zu Fuß besucht man gemeinsam mit anderen Genießern Restaurants und Bars, die bei den Zürchern sehr beliebt sind. Die Ess- und Trinkkultur der Zürcher sind dabei genauso ein Thema, wie die sogenannte «Zürcher Gastro-Revolution» oder die Entstehung des Quartiers Zürich-West. www.zuerich.com/touren

Food Zürich
Festivals rund um’s Essen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Das von Zürich Tourismus und Partnern lancierte FOOD ZURICH bietet der Kulinarik eine gemeinsame Plattform und ist ein Fixtermin bei den sogenannten «Foodies». Das Herzstück der Initiative sind elf genussreiche Tage mit über 70Food-Veranstaltungen.
Die vierte Ausgabe findet von 16. bis 26. Mai unter dem Motto «PAIRING» statt. Es wird kombiniert, was das Zeug hält und ungewöhnliche Food-Paare sorgen auf den Tellern für Überraschungen. Aber auch die Paarkombinationen von Essen mit Kultur, Kunst, Film, Musik oder Wissenschaft sind spannend. Jeder Koch darffrei interpretieren und individuell umsetzen. Das Festivalzentrum begrüßt interessierte Besucher auf dem hoch frequentierten Europaplatz gleich beim Hauptbahnhof Zürich. Hier finden auch diverse Veranstaltungen statt, das Zentrum ist aber auch ein Experimentlabor und Produktionsstätte. Ausserdem bringt es Köche, Restaurants und natürlich das Publikum zusammen. www.foodzurich.com

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