MOZART: LUX ÆTERNA: Die Mozartwoche 2026 feiert rund um Mozarts 270. Geburtstag die Unsterblichkeit des Genius loci.
Jede Mozartwoche ist eigentlich für sich bereits ein Fest für den Genius loci, doch 2026 ist ein Jahr mit gleich zwei großen Mozart‘schen Jubiläen: Es gilt Mozarts 270. Wiegenfest zu feiern und es sind 70 Jahre vergangen, seit das weltweit bedeutendste Mozartfestival 1956 ins Leben gerufen wurde. „Mozart erblickte 1756 das Licht der Welt, aber erst 1791 mit seinem allzu frühen Tod, der Vollendung des Kreises, wird er unsterblich. Mozart: lux æterna lautet das Motto dieser Jubiläums-Mozartwoche, wir feiern das ewige Licht Mozarts“, erklärt Rolando Villazón, Intendant der Mozartwoche und fügt hinzu: „Aus diesem doppelten Anlass präsentieren wir eine Neuinszenierung von Mozarts vorletzter Oper Die Zauberflöte. Wir streben an, den Zauber und die Phantasie von Mozarts Meisterwerk wiederzugeben und mit einer subtilen Hommage an den Komponisten und sein Hinübergleiten in die strahlende Unsterblichkeit zu verbinden. So bilden Magie und das Jahr 1791 den roten Faden zur Programmierung unserer Konzerte, Bühnenproduktionen, des Trazom-Formats und aller weiteren Veranstaltungen.“
Mozart: lux æterna
Im Mittelpunkt der Mozartwoche 26 strahlt die Neuproduktion der beliebtesten Oper aller Zeiten: Mozarts Die Zauberflöte. Rolando Villazón inszeniert und Roberto González-Monjas dirigiert das Mozarteumorchester Salzburg. Rund um dieses Opernereignis kreist ein dichtes Programm mit an die 70 Veranstaltungen.
Feiner Kammermusikklang
Feiner Kammermusikklang Im Bereich der Kammermusik glänzen herausragende Künstler:innen und Konstellationen. Die Propter Homines Orgel im Großen Saal erklingt zweimal bei der Mozartwoche: Iveta Apkalna gehört zu den weltweit führenden Organistinnen, auf der Königin der Instrumente führt sie Mozart, Bach, Pärt und Vasks zu einem stimmigen Programm zusammen. Hannfried Lucke huldigt Mozart an seinem 270. Geburtstag mit einem ausgesuchten Orgel-Rezital. Das beliebte Format Briefe und Musik macht einen amüsanten Streifzug durch Mozarts letztes Lebensjahr, Stefan Wilkening, seit Jahren gern gesehener Bühnengast der Mozartwoche, liest aus Briefen und Dokumenten, begleitet wird er von Sopran, Fagott und Mozarts eigenem Fortepiano. Dieses Format wird erstmals auch in englischer Sprache aufgeführt. Im DomQuartier Salzburg finden Mozart und die Moderne zusammen, bei einer weiteren Uraufführung von Karim Zech. Der junge Komponist spielt sein Werk selbst, begleitet wird er von Musiker:innen des Orquesta Iberacademy Medellín. Die Kolumbianer:innen sind seit 2020 Teil der Mozartwoche. Ebenso im Rittersaal des DomQuartiers unternimmt das Ensemble PRISMA mit Mysteria eine musikalische Reise, die die Seelenlage des Menschen in der Musik erforscht, mit Werken u. a. von Mozart, Purcell, Ravel und Biber. Seit 40 Jahren begleitet das Salzburger Hagen Quartett die Mozartwoche. 2026 nimmt das international renommierte Quartett Abschied von der Bühne. Für ihren letzten Auftritt bei der Mozartwoche haben die vier Musiker:innen ein besonderes Mozart-Programm passend zum Motto zusammengestellt, die drei „Preußischen Streichquartette“, die allesamt 1791 erschienen. Schönes Detail: Das 2. und 3. „Preußische Quartett“ haben die Musiker:innen bei ihrem ersten Auftritt bei der Mozartwoche 1986 ebenfalls gespielt. Mit seinem Klavier-Duopartner Éric Le Sage stellt sich Flötist Emmanuel Pahud ein. Das Geburtstagskind feiert seinen 56iger bei der Mozartwoche mit einem MozartProgramm, angereichert mit Romanzen von Clara und Robert Schumann. Das Amatis Trio folgt den Spuren von Voltaires Novelle Candide mit Werken von Mozart, Liszt und Mendelssohn. Der tschechische Hornist Radek Baborák kehrt zur Mozartwoche zurück, mit seinem Ensemble in erweiterter Besetzung spielt er u. a. Mozarts Hornkonzert KV 412 sowie Werke böhmischer Komponisten. Eine Expedition in den Kosmos Mozart unternimmt Kit Armstrong gemeinsam mit seinen Kammermusikpartner:innen und drei weiteren jungen Ensembles.
c Wolfgang-Lienbacher










