Spielberg – abseits von Speed

  • G'schlössl Murtal

  • Hotel Steierschlössl

    Hotel Steierschlössl

  • Restaurant Steirerschlössl

  • Stiegenaufgang Steirerschlössl

  • Schloss Gabelhofen

  • Suite im G'schlössl Murtal

  • Wintergarten im G'schlössl

  • Spa im G'schlössl

  • Klosterstube beim Hofwirt

  • Suite im Hofwirt

  • Red Bull Ring

  • Offroad Buggy

Von rauchenden Töpfen und rauchenden Reifen: Eine Erkundungsfahrt zum Projekt Spielberg, das auch abseits von schnellen Kurven und heulenden Motoren einiges zu bieten hat. Denn in Spielberg hat die hohe Kunst außergewöhnlicher Kulinarik Einzug gehalten, kombiniert mit gehobener Hotellerie in großzügigem Schlossambiente. Hinter all dem verbirgt sich Dietrich Mateschitz, erfolgreicher Sohn des Murtals, der viel Geld in die Hand genommen hat, "um der Region etwas zurückzugeben", wie er sagt. Neben dem Betrieb des Red Bull Ringes sind das auch einige schöne alte Häuser, die anschließend einer Revitalisierung unterzogen wurden. Immer mit dem Focus auf die alte, meist denkmalgeschützte Bausubstanz und die lange Geschichte der Häuser. Herausgekommen sind dabei zauberhaft anmutende Hotels der Luxuskategorie in und um Spielberg und ein genussvolles Gesamtpaket für den anspruchsvollen Gast.

Wohnen im Schloss
Sie heißen zum Beispiel Hotel Schloss Gabelhofen, G’schlössl Murtal oder auch Hofwirt, der hinter seinem bescheidenen Namen ebenfalls großen Komfort verbirgt. Von Luxussuiten ist da die Rede und von einem modernen Spa hinter alten Mauern, wie zum Beispiel im G'schlössl. Ein besonderes Kleinod in der Luxusriege ist das Hotel Steiererschlössl: Inmitten eines Schlossparks thront das Jugendstilhaus und versteckt in seinem Inneren 11 Suiten, zum Teil in Maisonetten angelegt, einen erlesenen Weinkeller und ein schickes Restaurant. Aber dazu kommen wir etwas später nochmals, denn die Kulinarik des Projekt Spielberg ist eine eigene Geschichte.
Der Hintergrund dieses Projekts ist die Stärkung der Region mit den Besten aus ihren Reihen, wobei die Einbindung regionaler Produzenten, Handwerker und Mitabeiter in den Häusern ein wesentlicher Faktor ist. Das Ergebnis ist ein exklusives Gesamtpaket für den Gast, das alle „Stückl’n“ spielt. Wohnen im Schloss, genießen wie ein König und essen mit und von außergewöhnlichen Köchen. Womit wir wieder bei der Kulinarik angelangt sind.

„Alles Käse
„Ein Bayer kocht im Murtal“, lautet die launige Antwort der Verantwortlichen auf die Frage, wer in der Küche des Hotel Steierschlössl den Kochlöffel schwingt. Die harmlose Auskunft bereitet allerdings nicht im Mindesten auf das vor, was dieser dann anschließend serviert: „Kräutertee/Murhahn/Yuzu“ lautet da zum Beispiel die minimalistische Ankündigung auf der Karte und entpuppt sich als köstliche Suppenkreation. Auch wie man Lamm mit Kohl bestens kombiniert, zeigt Küchenchef Johannes Marterer, der schon immer Koch werden wollte, wie er erzählt. Dass er die richtige Berufswahl getroffen hat, zeigen seine genussvollen Kreationen - sehr zur Freude der Gäste.
Gemüse und Kräuter werden aus dem hauseigenen Anbau im Hotel G’Schlössl Murtal bezogen, das Wild und die Pilze von der eigenen Jagd im Autal. Die meisten der Lieferanten kommen aus der Umgebung und Johannes Marterer kennt fast alle persönlich. Dasselbe Credo gilt übrigens auch für alle anderen der insgesamt neun Betriebe des Projekts Spielberg: Regional muss es sein und wenn man einander auch noch kennt, ist es am besten.
Raffinierter Coup des Küchenchefs ist die Tatsache, dass er die Portionen so wählt, dass trotz mehrerer Gänge noch genügend Raum und vor allem Appetit für den Käse bleibt. Oft ein Stiefkind in der kulinarischen Abfolge, kommt das im Steirerschlössl nicht von ungefähr, denn hier kommt Restaurantleiter und Käsesommelier, Stefan Ebner, ins Spiel. Er ist der Herrscher über die eigene Käserei im Hotel und die Qualität seiner eigens affinierten Käsesorten macht die Auswahl am Käsewagen nicht leicht. „Nehmen’s ein Glaserl Wein zum Käse“, empfiehlt dann Stefan Ebner, der im Steiererschlössl auch als diplomierter Wein-, Kaffee- und Teesommelier umtriebig ist und es ist wohl müßig hinzuzufügen, dass er daher immer den richtigen Tipp parat hat. Was bei 8.000 Flaschen und 900 verschiedenen Sorten, die mit einem Gesamtwert von zirka 600.000 € im Weinkeller lagern, wohl gar nicht einfach ist. Ein guter Steirer ist aber mit Sicherheit immer dabei. Das Restaurant im Hotel Steiererschlössl wurde vom Gault Millau mit 16 Punkten und Zwei Hauben, sowie 94 Punkten im A la Carte ausgezeichnet. Wenn man so vor dem wunderbar renoverierten Hotel steht, möchte man nicht glauben, dass dies einst als Werkshotel der voestalpine konzipiert war. www.projekt-spielberg.com/hotel-steirerschloessl

Von rauchenden Töpfen
Für richtige Genießer empfiehlt sich ein Abstecher ins Hotel G’schlössl Murtal. Dort kocht nämlich der Wiener Oliver Drtina, gerne auch beim „Chef’s Table“. Was so viel bedeutet, dass in der Küche linkerhand Oliver Drtina und sein Team das Geschehen bestimmen, während rechts die Gäste an einem langen Holztisch Platz nehmen. „Überraschungsmenü“ nennt sich die Kulinarik an so einem Abend und überrascht ist man dann auch von den kreativen Ideen im Einklang mit hoher Qualität. Wobei man diese als Gast des Projekts Spielberg langsam schon gewohnt ist. Der Küchenchef erzählt bei jedem Gang, wie dieser zustande kam und lässt sich beim Kochen auch gerne über die Schulter schauen. Dass hier nichts im Verborgenen bleibt, ist wohl der beste Beweis für qualitätsbewusste Küchenkunst. Auch das Hotel G’schlössl atmet viel Geschichte. Es befindet sich in einem ehemaligen Gutshaus, dessen Historie bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, das Herzstück ist sicher die Schankstube mit der alten Holzdecke und den holzverstäfelten Wänden, das an ein Dorfwirtshaus von früher erinnert. www.projekt-spielberg.com/gschloessl-murtal
Empfangen wird man gerne mit gesunden Smoothies, deren Ausgangsprodukte großteils aus dem eigenen Garten stammen und alternierend mit Roastbeef oder Lachs serviert werden. „G’sund und gut“, scheint hier das Motto zu sein.

Die Kirchenleut ‘
Ein Wort möchten wir auch noch dem Hofwirt in Seckau widmen: Hinter dem irreführend einfachen Namen verbirgt sich ein Gasthaus mit hoher Kochkunst, das schon seit 1603 als Taverne betrieben wird. Wo einst die Mönche für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, tut dies nun Küchenchef Thomas Tauffer und er tut dies ausgezeichnet: Seine „Forelle Müllerin“ ist mit „besonders“ zu bezeichnen und das steirische Tiramisu war eine Überraschung. Aber dann eigentlich doch nicht, denn statt der Biskotten-Creme-Mischung fanden sich Äpfel im Glas, und das ist in der Steiermark dann doch keine so große Überraschung. Aber gut und gut gewählt. www.projekt-spielberg.com/hotel-hofwirt
Wenn man im Hofwirt isst, sollte man unbedingt auch eine Besichtigung der Benediktinerabtei Seckau einplanen. Wenn man Glück hat, dann leitet Stefan Nöstelthaller die Führung. Als Lehrer im angeschlossenen Gymnasium kennt er nicht nur die Geschichte des ehemaligen Chorherrenstiftes sehr gut, sondern weiß auch launige Geschichten darüber zu erzählen. Zudem ist er des Schnapsbrennens kundig und zaubert in der hauseigenen Brennerei einige wahre Raritäten an Hochprozentigem. Sein Wissen teilt er gerne mit Interessierten bei Schnapsbrennkursen. www.abtei-seckau.at Hinter dem Namen „Projekt Spielberg“ verbirgt sich ein Gesamtkonzept, das dem Gast Qualität auf höchstem Niveau garantiert. Immer mit dem selben Service und einem gleich hohen Level, allerdings abgestimmt auf die Individualität der einzelnen Häuser.
Projekt Spielberg – mit und ohne Motorsport, denn wer Interesse hat, kann selbstverständlich zum Red Bull Ring fahren und sich dort als Rennfahrer versuchen. Angeleitet von Profis „gibt man Gummi“ und der Go-Kart Track ist nur eines der zahlreichen Angebote für Privatpersonen am Ring. www.projekt-spielberg.com/de/erlebnisse-mit-motor/tracks

Aber auch wer den schnellen Runden nichts abgewinnen kann, ist im Projekt.Spielberg natürlich bestens aufgehoben: Drei Küchenchefs kochen um die Wette um die Gunst der Gäste, die Mitarbeiter sorgen für exquisites Service und der Gast hat die Qual der Wahl, wo er sein müdes Haupt denn betten möchte - Auswahl gibt es genügend.  Wer den vier Rädern am Ring die zweirädrigen Gefährte vorzieht, schwingt sich auf eines der spacigen KTM Carbon Mountainbikes, die den Gästen kostenfrei für die Dauer ihres Aufenthaltes zur Verfügung stehen, und erkunden die Umgebung. Zum Essen aber bitte nur in den zum Projekt Spielberg zählenden Häusern einkehren, es lohnt sich.
 

Tipp:
Winzer im Steirerschlössl
26.09.2015 - Hannes Dreisiebner aus Gamlitz
31.10.2015 - 7 Winzer - 7 Köche - 7 Gänge
Ein kulinarischer Hochgenuss gepaart mit edlen Tropfen aus österreichischen Weinbaugebieten renommierter Winzer.
€ 89,-- pro Person (Menü mit korrespondierenden Weinen)
Beginn
Aperitif ab 18.30 Uhr
Dinner um 19.00 Uhr
Reservierung unter +43 3577 22601

Kontakt

Projekt Spielberg
Red Bull Ring Straße 1
A 8724 Spielberg
www.projekt-spielberg.com

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