Sonnenschutzmittel im Test

Der VKI hat 14 Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30-50) getestet. Der Juni 2017 gehört schon jetzt zu den wärmsten Juni-Monaten der 250-jährigen Temperatur-Messgeschichte in Österreich. Und auch für Juli und August lauten die Prognosen auf eine Fortsetzung des hochsommerlichen Wetters mit für die Jahreszeit überdurchschnittlichen Temperaturen. Wer seine Outdoor-Aktivitäten ohne schmerzhafte Hautrötungen und ungesunden Sonnenbrand genießen möchte, kann auf wirksamen Sonnenschutz nicht verzichten. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat jetzt einen aktuellen Test von 14 Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (30-50) veröffentlicht. Getestet wurden Sonnenmilch, Lotions, Gels, Cremes und Sprays mit Preisen zwischen 1,52 Euro und 21 Euro pro 100 ml.

Insgesamt konnte die Qualität der getesteten Sonnenschutzmittel überzeugen; kein Präparat wurde schlechter als "gut" bewertet. Lediglich einzelne Produkte zeigten leichte Schwächen bei der Feuchtigkeitsanreicherung der Haut. Klar zeigt sich auch: Guter Sonnenschutz ist keine Frage des Preises. Das günstigste Produkt im Test gehört zu den vier Präparaten, die mit "sehr gut" bewertet wurden und auch der Testsieger liegt preislich im unteren Drittel des Testfeldes. Auffällig waren in diesem Bereich lediglich die Preisunterschiede im Vergleich zu den deutschen Nachbarn. Die meisten Produkte sind in Deutschland erheblich günstiger.

Kritisiert würde von den Testern die Auslobung der Präparate als "wasserfest" bzw. "wasserresistent". So beworben werden dürfen Produkte bereits, wenn sie nach 2 x 20 Minuten Baden noch 50 Prozent der ursprünglichen Schutzleistung bieten. Das vermittelt dem Kunden eine trügerische Sicherheit, denn durch den Aufenthalt im Wasser und beim Abtrocknen kann ein erheblicher Teil der Schutzwirkung verloren gehen. Das Nachcremen nach dem Bad bleibt also unverzichtbar, warnen die VKI-Experten.

Vorsicht ist bei der Handhabung von Sonnenschutzsprays geboten: Viele Sprays enthalten Alkohol und sind zum Teil extrem leicht entflammbar. "Beim Einsprühen mit Sonnensprays sollte man darauf achten, dass sich nicht gerade jemand nebenan eine Zigarette anzündet und genügend Abstand zu Kerzen, Grill oder Lagefeuer einhalten", sagt Birgit Schiller, Projektleiterin beim VKI. "In unserem Brandtest ließen sich mit einigen Sprays beachtliche Stichflammen erzeugen. Diese Produkte in der Nähe von offenem Feuer zu verwenden, kann gefährlich sein und nicht bei allen Fabrikaten ist dies auf den ersten Blick zu erkennen".

Die detaillierten Testergebnisse in der Juli-Ausgabe 2017 der Testzeitschrift KONSUMENT (ab 29.6. im Handel) und auf www.konsument.at
 

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