Freiluft-Schlemmen

  • Auberginen Kaviar Belag

Was bei Profikoch Wolfgang Weigler auf der Picknickdecke landet. Wenn die Temperaturen die magischen 25 Grad überschreiten, hält uns nichts mehr im Haus. Jede freie Minute soll der kurze deutsche Sommer genutzt werden. Egal ob die alltägliche Mittagspause oder das Familienessen am Wochenende, unter blauem Himmel ist es am schönsten. Damit das Picknick auch gelingt, sollten ein paar Dinge beachtet werden. Wolfgang Weigler verrät, was sich auf der Wiese oder am See richtig gut macht und was lieber zuhause verspeist werden sollte.
Wenn der Picknickkorb geöffnet wird, leuchten nicht nur Kinderaugen wie an Weihnachten. Endlich wird das Geheimnis gelüftet. Welche Köstlichkeiten dürfen nun auf der Decke sitzend verspeist werden?
„Klassiker, wie Kartoffelsalat sind immer gut. Für Abwechslung sorgen kreative Neuinterpretationen“, erklärt der Profikoch. „Ich empfehle Kartoffelsalat auf asiatisch, mit Thaispargel, frischem Koriander, Ingwer, Knoblauch, Schalotten und einer Marinade auf Sojabasis und Wasabipulver. “
Wer es pikant liebt, für den sind Hähnchenschenkel oder Frikadellen Gesetz. „Mein absolutes Lieblingsgericht sind im Moment aber marinierte Spareribs. Für das Familiengrillen einfach ein paar Rippchen mehr kaufen und schon hat man am nächsten Tag ein köstliches Picknick am See. Das A und O ist aber gutes Fleisch.

Ein beliebtes Sommergetränk der Deutschen ist der Eistee. „Aber bloß nicht kaufen, da bekommt man meistens nur Zuckerwasser“, rät der Starnberger Koch. „Eistee kann man wunderbar selbst machen. Dafür eignen sich alle Früchtetees. Ich mag besonders gerne Hibiskus. Gemischt mit Minze, Limetten und Orangen, hat man den puren Sommer im Glas. Wichtig ist aber: Eistee muss kalt sein. Also bevor es losgeht, ganz viel Eis rein und dann bald genießen.“
Wer kann, der verbringt natürlich auch seine sommerliche Mittagspause an der frischen Luft. Das Brötchen vom Bäcker nebenan ist auf die Dauer nicht nur langweilig, sondern auch teuer. Dabei kann man die tollsten Sandwiches zuhause zaubern. Wolfgang Weiglers Liebling ist ein frisch gebackenes Toastbrot (siehe Rezept anbei), belegt mit Pastrami aus New York. Dazu Mayonnaise und Gartenkresse. Pastrami ist ein geräuchertes, intensiv gewürztes rotes Rindfleisch, das in den USA auf keinem Sandwich fehlen darf. Aber auch in Deutschland findet dieser Brotbelag immer mehr Anhänger.
Und womit verführt man den Profikoch auf der Picknickdecke? „Mit selbstgemachtem Rosmarin Focaccia. Da werde ich schwach. Und es ist relativ einfach herzustellen, auch für Backanfänger.“

Hier die Zutaten für Weiglers Focaccia:
- Würfel frische Hefe 21 g
- 500 Gramm Mehl (Typ 405)
- 1 Teelöffel Meersalz
- Kalt gepresstes Olivenöl
- 3 Zweige Rosmarin
- Meersalz zum Bestreuen
- Getrocknete Tomaten, grüne Oliven, nach Gusto

Als Belag eignet sich zum Beispiel Auberginen-Kaviar, ein wunderbarer Aufstrich, der auch Vegetariern schmeckt ist. Dafür werden Auberginen mit Rohrzucker gebacken und anschließend mit Schalotten und Knoblauch angebraten. Dazu passt Shiitake-Spinat und Avocado-Mayonnaise (siehe Rezept anbei).
Bei all den Köstlichkeiten darf natürlich die Nachspeise nicht fehlen. „Wie wäre es denn, die Picknickgesellschaft mit frisch gebackenen Tartelettes zu überraschen? Die sind einfach herzustellen, und sommerlich leicht, mit Vanillepudding, frischen Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren.“
Der Eventgastronom weiß auch auf der Picknickdecke zu überzeugen. Mit kleinen Tricks macht man jedes Freiluft-Schlemmen zu einem Erlebnis. Einen letzten Tipp verrät er noch: „Als prickelnde Ergänzung passt wunderbar eine eisgekühlte Flasche Prosecco Rosé.

Kontakt

Wetter