Auf Bruckners Spuren

Er gehört zweifelsfrei zu den großen Oberösterreichern. Anton Bruckner, Lehrersohn aus Ansfelden bei Linz, war einer der gefragtesten Orgelvirtuosen seiner Zeit. Seine Sinfonien füllen auch heute weltweit große Konzerthäuser. Eine Reise auf den Spuren des Komponisten.
Im Alten Schulhaus nahe der Kirche von Ansfelden wurde Anton Bruckner am 4. September 1824 geboten. Als Sohn eines Lehrers, der die Orgel in der Kirche und die Geige auf dem Tanzboden spielte, war sein Leben von Kind auf mit der Musik verbunden. Von seinem Geburtshaus in Ansfelden, heute ein kleines Museum, führt der "Anton Bruckner Radweg" nach St. Florian. Ein Weg, den Bruckner selbst ging, als er im Augustiner Chorherrenstift St. Florian zum Sängerknaben wurde. Bevor er seine Berufung zum Komponisten entdeckte, wurde Anton Bruckner wie sein Vater Lehrer. In Kronstorf bei Steyr erinnert das Brucknerzimmer an seine Tätigkeit als Schullehrer.

Als Lehrer und Organist kehrte Bruckner nach St. Florian zurück. Die monumentale Orgel der Stiftsbasilika brachte sein Talent als Improvisationskünstler zur Entfaltung. Während er in der nahen Landeshauptstadt Linz als Dom- und Stadtpfarrorganist wirkte, erarbeitete sich Anton Bruckner erste Kenntnisse und Fertigkeiten im Komponieren. Von Linz aus zog er 1868 nach Wien. Mit seinen Kompositionen, allen voran den gewaltigen Klanggebäuden seiner Sinfonien, irritierte er anangs die Musikwelt. Letztlich sicherte er sich aber einen Platz unter den großen Musikschaffenden seiner Zeit. An seine Linzer Zeit erinnert die Brucknerstiege beim Alten Dom. Das Brucknerhaus an der Donau begeistert Konzertbesucher mit seiner einmaligen Akustik und ist einer der Hauptschauplätze des jährlichen Internationalen Brucknerfestes zu Ehren des Komponisten. Anton Bruckner selbst kehrte nach seinem Tod 1896 in seine oberösterreichische Heimat zurück. Er liegt in der Krypta der Stiftsbasilika St. Florian begraben, exakt unter "seiner" Brucknerorgel.

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