Jubiläums-Sommer im Salzburgerland

10 Jahre Domquartier, 20 Jahre Museum der Moderne am Mönchsberg, 50 Jahre Dommuseum und 20 Jahre Almsommer. Das Salzburgerland kommt in diesem Jahr aus dem Feiern nicht heraus. Dass die Kunst in der Mozartstadt ein dominantes Thema ist, wissen nicht nur Einheimische, sondern auch die zahlreichen Gäste aus nah und fern. Aber was verbindet die Hochkultur mit der Almkultur?

Meisterliche Kunst verbindet das SalzburgerLand und Wien
Einer der großen Höhepunkte ist eine hochkarätige Ausstellung großer venezianischer Meister, die das Kunsthistorische Museum Wien im Salzburger Domquartier zeigt.
Die Salzburger Kulturlandschaft ist nicht nur äußerst reichhaltig, sie kann auch auf eine lange Geschichte zurückblicken. So feiern u. a. das Haus der Natur, das Volkskunde Museum im Monatsschlössl in Hellbrunn, das DomQuartier mit dem Dommuseum, das Freilichtmuseum in Großgmain und das Museum der Moderne Salzburg runde Jubiläen.
 
Kunsthistorisches Museum Wien zeigt italienische Meister in Salzburg

Mit der Gründung des DomQuartiers vor zehn Jahren wurde das historische Zentrum politischer und kirchlicher Macht in Salzburg auf eine Weise wieder erlebbar, die die Besucher durch die Brille der Fürsterzbischöfe blicken und von einer Sphäre in die andere wandeln lässt – von der weltlichen Pracht der Residenz in die geistliche Sphäre von Dom und Erzabtei. Residenz, Dom und Erzabtei St. Peter haben über Jahrhunderte Stadt und Land Salzburg geprägt. In seinem 10. Jubiläumsjahr präsentiert das DomQuartier Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum Wien die Sonderausstellung „Die Farben der Serenissima – Venezianische Meisterwerke von Tizian bis Canaletto“.
Aber nicht nur das DomQuartier, auch andere wichtige kulturelle Besuchsorte stehen dieses Jahr besonders im Fokus: 100 Jahre Haus der Natur und Volkskundemuseum im Monatsschlössl in Hellbrunn, 50 Jahre Dommuseum, 40 Jahre Freilichtmuseum Großgmain, 20 Jahre Museum der Moderne am Mönchsberg sowie zehn Jahre DomQuartier Salzburg – 2024 ist im SalzburgerLand reich an Museumsjubiläen.
 
„Kunst und Kultur sind imageprägend für unser Land. Mit dem künftigen Belvedere Salzburg, das nach dem aufwändigen Umbau in die Neue Residenz einziehen wird, gibt es bereits ab diesem Sommer eine starke Wien-Connection in der Salzburger Museumslandschaft. Im DomQuartier werden hochkarätige Leihgaben venezianischer Künstler aus dem Kunsthistorischen Museum von Tizian bis Canaletto zu sehen sein“, unterstreicht Landeshauptmann  Wilfried Haslauer, dem insbesondere das DomQuartier seit seiner Entstehung ein Herzensanliegen ist.

 
Nukleus und Reichtum venezianischer Werke im DomQuartier
Die Direktorin des Kunsthistorischen Museums, Sabine Haag, gibt einen ersten Vorgeschmack auf die Ausstellung, die ab 21. Juni 2024 und bis 6. Jänner 2025 zu sehen sein wird: „Gemeinsam mit dem DomQuartier zeigen wir den Nukleus italienischer Meister, bringen aber auch den ganzen Reichtum unserer venezianischen Bestände aus dem 16. bis ins 18. Jahrhundert nach Salzburg. Schließlich geht es hierbei um eine bewegte Zeit: Die Hinwendung zur Renaissance, das neue Menschenbild, das in dieser Zeit entstand – all das drückt sich in den Werken aus, und das möchten wir in der Ausstellung auch entsprechend zum Ausdruck bringen.“
 
Aber auch abseits der Ausstellung ist das DomQuartier zu jeder (Jahres-)Zeit einen Besuch wert, wie die Geschäftsführerin Andrea Stockhammer ergänzt: „Wir sind ein authentischer Erlebnisort für das barocke Salzburg. Im DomQuartier erlebt man Salzburg genauso wie zu den Zeiten der Fürsterzbischöfe.“
 
„Hoch die Alm!“: 20 Jahre Salzburger Almsommer
Und was verbindet nun tatsächlich die Alm mit dem Museum? Nun, zum einen natürlich die Tatsache, dass schon vor Jahrhunderten Künstler bei ihren Bildern Anlehnung an die Salzburger Naturlandschaft nahmen, die sie dann in ihren Bildern verewigten. Zum anderen aber auch die künstlerische Entwicklung, die in den vergangen Jahren auf den Almen entstanden ist. Jazz, Klassik oder auch Kunstinstallationen - sie alle finden sich auf den Salzburger Almen.
So wie Venedig und Italien im 16. Jahrhundert das Zentrum der europäischen Kultur waren, so könnte man heute durchaus auch Stadt und Land Salzburg als solches bezeichnen. Schließlich zieht es Gäste aus der ganzen Welt hierher, um bei Konzerten, Oper und Theateraufführungen die kulturellen Höhepunkte des Sommers zu erleben. Ebenso beliebt sind bei den Gästen insbesondere auch die großen Naturräume rund um die Stadt wie Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft, weiß: „Die besondere Kombination aus Kulturangeboten von Weltformat und Aktivitäten in der alpinen Natur macht uns als Destination aus.“
 
Das Wandern ist des … Urlaubers Freud‘!
Bei den Sommergästen steht das Wandern bei mehr als 80 Prozent der Gäste an erster Stelle. Das SalzburgerLand ist das Land der Almen, nirgendwo in Österreich gibt es mehr. Die Faszination für den Kulturraum Alm war der Anlass, vor über 20 Jahren den Salzburger Almsommer ins Leben zu rufen und unter dieser Marke das vielfältige Wanderangebot im SalzburgerLand zu bündeln und qualitätsvoll weiterzuentwickeln. Es ist ein Jubiläum der besonderen Art, da der Almsommer als Vorreiter für den naturnahen Tourismus im Alpenraum gilt.
 
„Der Almsommer existiert als Angebotsmarke seit 20 Jahren – in Wahrheit aber natürlich viel länger. Seit 400 Jahren wird Almwirtschaft im SalzburgerLand betrieben, sie gehört zur Kultur und zur DNA unserer Region. Mehr als ein Viertel unserer Landesfläche ist Almenland – das sagt alles aus über die Bedeutung des Natur- und Kulturraum Alm“, so Bauernberger.
 
Kulturangebote in Gebirgs- und Seenregionen

In den vergangenen Jahren sind auch rund um die Stadt und in den Salzburger Gebirgs- und Seenregionen viele kulturelle Angebote enststanden. Etwa der DiabelliSommer im Salzburger Seenland oder die Wald:Klassik in Gastein, um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen. In der Zeit von Mitte Juni bis Mitte September laden auch Almen und Hütten nicht nur zur genussreichen Einkehr ein, sie bieten auch außergewöhnliche kulturelle und musikalische Erlebnisse. Zu den Highlights zählen hier u. a. die Tonspuren in Leogang und die Jazzkonzerte auf Almen rund um Saalfelden.
 
„Das Jazzfestival ist etwas ganz Besonderes und eine mittlerweile jahrzehntelange Erfolgsgeschichte in unserer Region“, freut sich Marco Pointner, Geschäftsführer des Tourismusverbands Saalfelden Leogang. „Uns war es aber auch wichtig, neue Ansätze in der Programmierung zu finden, um insbesondere ein junges Publikum von Jazzkonzerten zu begeistern. Auch das Jazzfestival Saalfelden ist in diesem Jahr noch stärker in der Naturraus in die Natur bringen – in den Wald, auf den Berg oder auch ans Ufer des Ritzensees.“

 

Kontakt

Wetter