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Das internationale Musikfestival „Prager Frühling“ beschreitet in seiner 75-jährigen Geschichte erstmals neue Wege und veranstaltet seine Frühlings-Konzertreihe nur virtual
im Internet.
Elf seiner Konzerte werden live von fünf Prager und einer Brünner Konzertbühne zu übertragen. Zudem wird aus den Vereinigten Staaten von Amerika exklusiv für die Zuhörer der Prager Frühlings der kanadische Geiger James Ehnes erklingen.
Elf Konzerte, die in ihrer konzentrierten Form die Essenz der wichtigen Charakterzüge des Festivals vermitteln werden. Diese Konzerte werden auf der Internetseite des Prager Frühlings www.festival.cz kostenlos zu sehen sein. Ausgewählte Konzerte werden auch vom Tschechischen Fernsehen, das Hauptmedienpartner des Festivals ist, und vom Tschechischen Rundfunk, der das Festival seit seiner Gründung im Jahre 1946 begleitet, ins Programm aufgenommen.
Bedřich Smetanas Zyklus „Mein Vaterland“, das Aushängeschild des Festivals, wird zwar am 12. Mai 2020 nicht live erklingen können, das Tschechische Fernsehen strahlt am 11. Mai 2020 aber einen Zusammenschnitt der bedeutendsten Eröffnungskonzerte des Prager Frühlings der letzten Jahre aus.
Als Abschlusskonzert des diesjährigen Programms hätte Beethovens
9. Symphonie erklingen sollen. Dies wird in Hinblick auf das große Orchester und die geltenden Beschränkungen nicht möglich sein. „In Zusammenarbeit mit der Tschechischen Philharmonie denken wir deshalb gerade über ein alternatives Abschlussprogramm nach. Der ursprüngliche Gedanke bleibt aber gewahrt – das Konzert soll eine „Ode an die Freude“ sein,“ betonte Roman Bělor.
Es kann aber bereits verraten werden, dass sich die Zuschauer im Alternativprogramm auf ein Gesangsrezital des weltbekannten Bassbariton Adam Plachetka freuen können, der den Liederzyklus „Winterreise“ von Franz Schubert vortragen wird. Das Konzert wird live aus dem Dvořák-Saal des Prager Rudolfinums übertragen werden.
„Der Prager Frühlings bereitet eine Reihe weiterer Konzerte zum Streamen vor – eine wichtige Rolle spielen hierbei junge, tschechische Künstler sowie führende tschechische Kammermusiker. Wir sind bemüht, das Konzert des Brno Contemporary Orchestra mit der Weltpremiere des Werks von Jan Ryant D?ízal im Programm zu erhalten. Und wir sind mit internationalen Künstlern bezüglich einer Möglichkeit im Gespräch, die angedachten Rezitale aus dem Ausland fürs Publikum zu streamen. Ebenso suchen wir mit der Tschechischen Philharmonie, dem Prager Symphonieorchester FOK, dem Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks, PKF – Prague Philharmonie oder Collegium 1704 nach einem Ersatzprogramm ihrer Konzerte. Wir versuchen alles, damit in dieser alternativen Gestalt, die tschechischen Künstler die Möglichkeit bekommen aufzutreten und so das Kulturleben nicht gänzlich zum Stillstand kommt. Wir wünschen uns, dass der Prager Frühling weiterhin auch in diesen schweren Momenten ein Fest der Musik und des Lebens bleibt,“ führte der Festivaldirektor Roman Bělor aus.
Das Alternativprogramm des Prager Frühlings findet man bereits auf der Website https://festival.cz/en/program/ publiziert.
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