Wasserweisheiten Oberösterreich

Oberösterreich vereint nahezu alle Landschaften Österreichs auf kleinem Raum. Es hat Anteil an den Alpen im Süden und am Granit der Böhmischen Masse im Norden. Es ist von der Donau durchflossen. Die Seenregion des Salzkammergutes ist genauso zum Teil oberösterreichisch wie die hügeligen Weiten des Alpenvorlandes. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass es vor allem ein Element ist, das diese Viefalt geformt hat: das Wasser. Seine stetige Kraft wirkt bis heute fort und es wirkt oft an Orten, an denen es auf den ersten Blick gar nicht erkennbar ist.

Sprudelnde Berge
Das Wasser ist eine gestaltende, ja fast kreative Kraft. Die Gebirge in Oberösterreichs Süden, die vorwiegend aus Kalkstein bestehen, wissen ein Lied davon zu singen. Wie riesige Schwämme saugen sie den Regen auf, sammeln ihn in ihrem Inneren. Auf dem Weg zurück an die Oberfläche schafft das Wasser Hohlräume und trägt die Berge Stück um Stück ab. Das Ergebnis dieses Prozesses sind unendliche Höhlensysteme, wie jene am Dachstein. In sprudelnden Quellen tritt das klare Nass wieder an die Oberfläche. Der Pießling Ursprung in der Urlaubsregion Pyhrn Priel pumpt während der Schneeschmelze satte 7.000 Liter Wasser aus dem Berg – pro Sekunde! Der ganze Nationalpark Kalkalpen ist von kleineren und größeren Quellen übersät. Sie speisen Bäche, die sich oft durch enge und steile Täler schneiden. Dabei entstehen Schluchten voller tosender Gischt. Die Dr. Vogelgesang Klamm in Spital am Pyhrn ist ein anschauliches Beispiel für die langsame, aber stetige Arbeit des Wassers in den Bergen.

„Unterlage“ für Segler und Surfer
Die Kalkberge wirken wie ein gigantischer Filter. Deshalb ist das Wasser, das die Gebirgsbäche in die Seen des Salzkammergutes transportieren, auch so glasklar. Auf die Trinkwasserqualität sind die Menschen im Salzkammergut mit Recht stolz. Doch zum Trinken alleine wäre all die glitzernde Pracht in den Seen viel zu schade. Wasser unter dem Kiel und Wind in den Segeln ist die Devise für Wassersportler zwischen Traunsee, Attersee, Mondsee und Wolfgangsee – um nur die bekanntesten zu nennen. Auf, im und unter Wasser wird Sport betrieben.

Am großen Strom
Aus dem Süden und aus dem Mühlviertel im Norden führt der Weg des Wassers unaufhaltsam der Donau zu. Flüsse wie der Inn, die Traun oder die Enns weisen die Richtung. Die Donau aber ist, das wird bei näherer Betrachtung rasch klar, mehr als nur ein Strom. Sie ist ein Kulturraum, prägt das Leben der Menschen, die sich an ihren Ufern niedergelassen haben. Sie haben Burgen gebaut, um das Tal zu sichern. Haben Klöster errichtet, als geistige und kulturelle Zentren. Sie nutzten die Donau als natürliche Grenze und als verbindenden Transportweg. Von letzterem zeugen die alten Treppelwege. Wo früher Pferde die Schiffe stromaufwärts zogen, gleiten heute die Radfahrer in den Sätteln ihrer Zweiräder der Donau entlang.

Heilsame Schätze aus der Tiefe
Das wertvollste Wasser kommt in Oberösterreich aus gänzlich unerwarteten Quellen. In tausenden Metern Tiefe hat es sich mit heilsamen Substanzen angereichert. Von dort kommend, sprudelt es aus den Heilquellen des Landes und speist seine Thermen. Die Schwefelquelle von Bad Schallerbach, die Jodsole von Bad Hall oder das Radonwasser von Bad Zell entfalten ihre heilsame Wirkung ebenso, wie die heiße Quelle von Geinberg. Andernorts wiederum schafft sich der Mensch seinen Gesundheitsquell selbst. Etwa mit der Erkenntnis, dass die aus den Salzbergwerken kommende Sole das Wohlbefinden und die Gesundheit anregt. So stand das Wasser an der Wiege von Bad Ischl und der Sommerfrische im Salzkammergut.

 

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