Herbst“ in Meck Pomm

Mecklenburg-Vorpommern, oder auch "Meck Pomm", wie dieses Bundesland liebevoll genannt wird, schnürt für seine Gäste im Herbst wahrlich genussvolle Pakete. In Schlössern in die Geschichte eintauchen, anschließend das Grün der Landschaft entdecken oder einen Spaziergang am Meer machen und anschließend (Hauben)Küche genießen. Da sollte für jeden etwas dabei sein.
2.000 km Ostseeküste, 2.000 Schlösser & Herrenhäuser, 6.000 km Radwege und dazu das UNESCO Weltkulturerbe mit 30 Prozent geschützter Natur sind die besten Voraussetzungen dafür.

Schlösserherbst, 8. bis zum 23. Oktober
15 Schlossherren im Land öffnen ihre Türen. Zu den geplanten Veranstaltungen zählen unter anderem Führungen in Schloss- und Parkanlagen, Konzerte, Kochkurse und Ausstellungen sowie Theateraufführungen in ehrwürdigen Gemäuern.
www.auf-nach-mv.de/schloesserherbst

Sternensegen im Nordosten
Das Land zwischen Ostsee und der Seenplatte hat sich seit 1996 einen guten Ruf in der Spitzengastronomie erworben, führt die Riege der Sternerestaurants in den neuen Bundesländern souverän an und ist seit 2022 erstmals mit einem Grünen Stern vertreten. In Sachen Spitzengastronomie hat sich der deutsche Nordosten im Vergleich der neuen Bundesländer längst an der kulinarischen Spitze etabliert. 1996  hat Michael Laumen (1950-2019) den ersten Michelin-Stern des Landes in sein Restaurant „Ich weiß ein Haus am See“ in Krakow am See geholt. Auch nach seinem Ausscheiden 2005 erhielt das  Restaurant unter Raik Zeigner jährlich einen Michelin-Stern und liegt in der sogenannten Volkenborn-Liste gegenwärtig auf Rang sieben. Die Liste erfasst die Restaurants anhand der Bewertungen in verschiedenen Restaurantführern wie „Gault&Millau“ und Gusto und setzt sie nach einem  Umrechnungsschlüssel punktemäßig in eine Reihenfolge. Als dienstältester Küchenchef in einem  Sternerestaurant tischt Zeigner klassische französische Küche auf, die er geschmacklich- kombinatorisch kreativ und vorwiegend mit frischen Produkten aus der Region entwickelt.
Mit der Vergabe der Sterne im Frühjahr 2022 gibt es neun Restaurants im Land, die durch die Tester von Michelin den begehrten kulinarischen Meriten verliehen bekamen. Mehr noch, in diesem Jahr bekam das Restaurant „Klassenzimmer“ (Rang vier nach Volkenborn) in der „Alten Schule“ in Fürstenhagen bei Feldberg zusätzlich den sogenannten „Grünen Stern“ verliehen, der für nachhaltige, umweltfreundliche gastronomische Konzepte steht. Küchenchef Daniel Schmidthaler setzt in dieser  Beziehung immer mehr auf Regionalität und Saisonalität der Zutaten, die er mit raffinierten Aromen-Kombinationen verbindet. Sein erklärter Anspruch ist es, bodenständig-lässigen, aber hochwertigen Genuss ohne artifizielle Anrichte, aber mit immer mehr Fokussierung auf das Produkt auf den Teller zu bekommen.

Die anspruchsvolle zweite kulinarische Reihe
Darüber hinaus hat die kulinarische Szene des Landes zwischen Ostsee und Seenplatte Beachtliches zu bieten, das im Detail keinen Vergleich zu den Sternerestaurants zu scheuen braucht. So warten beispielsweise in Schwerin mit dem „Weinhaus Uhle“ (Platz neun; Holger Mootz und Ronny Bell) und dem „Cube by Mika“ (Mika Drouin) sowie dem „Belvedere“ (Christian Somann) in Heringsdorf  Restaurants mit vorzüglicher Küche auf, die durchaus Sternepotenzial hat. Auch empfehlenswerte, hervorragend geschmacklich-kombinatorische Küche bieten Restaurants wie das „Jagdhaus“ (Alexander Ramm) und das „Kosi“ (Oliver Schols) in Heiligendamm, das „Räthro“ (Thorsten Räth) in Groß Nemerow bei Neubrandenburg oder das „Forsthaus Strelitz“ (Wenzel Pankratz) bei Neustrelitz.
Wer saisonale Frischeküche mit Raffinesse erleben möchte, dem wird in der „Landküche“ (Wilfried Glania-Brachmann) im Hotel de Weimar in Ludwigslust oder im „Wappen-Saal“ (Sabine Teubler) auf Burg Schlitz in Hohen Demzin bei Teterow im  Ambiente aufgetischt. Längst mehr als kulinarische Geheimtipps sind außerdem das „Kleine Meer“ (Hendrik Türk) in Waren (Müritz), das „Natürlich Büttners“ (Antje und Ines Büttner) in den Räumlichkeiten des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald, der „Fackelgarten“ (Sebastian Rauer) in Plau am See, das „Tenzo“  (Markus Sapion) in Triepkendorf bei Feldberg oder die „Schmiede 16“ (Björn von Appen) in Grambow bei Schwerin, wo sehr kreative Wildküche aufgetischt wird.
www.auf-nach-mv.de/kulinarik www.auf-nach-mv.de/herbstwinter

Vegan Resort in der Mecklenburgischen Seenplatte
Urlaub, Bildung, Events und Bio-Catering – das ist das Angebot im neuen bio-zertifizierten Vegan Resort der Berliner Kernvoll GmbH in Neukalen am Kummerower See. Neun Ferienhäuser unterschiedlicher Größe stehen Gästen zur Verfügung, inklusive eingebauter Küche, WC, Dusche, WLAN und PKW-Parkplatz. Bio-Halbpension ebenso wie Drei-Gänge-Dinner können dazugebucht werden. Die Zutaten werden bei der Dr. Klein Biofood GmbH regional erworben. Es wird Öko-Strom bezogen, tariflich entlohnt und die Einrichtung ist komplett vegan konzipiert. Im Resort leben außerdem die vier vor dem Schlachthof geretteten Schweine namens Arya, Laghertha, Rocky und Libera.
www.veganresort.de

Marzipan-Werkstatt in Stralsund
Im Stralsunder Marzipanhaus können sich Besucher seit Oktober 2022 auf die Spuren des Stralsunder Marzipans begeben und dabei selbst die Backschürze anziehen. Eine neue Marzipan-Werkstatt bietet die Möglichkeit, unter Anleitung eigene Marzipantaler herzustellen und Wissenswertes über die Mandelspezialität zu lernen. Während der Workshops werden fast alle Schritte des Produktionsprozesses durchlaufen – vom Rösten der Rohmasse im traditionellen Kupferkessel bis zum Abflammen der geformten Taler.
www.stralsunder-marzipan.de

Nachhaltige Angebote
Unter auf-nach-mv.de/nachhaltig finden Gäste ab sofort eine Vielzahl an Angeboten rund um das Thema „Nachhaltiges Reisen“ in Mecklenburg-Vorpommern. Auf der neuen Seite werden unter anderem neun Urlaubsregionen präsentiert, die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben; sechs davon gehören zu den Nationalen Naturlandschaften, die mit ihren zertifizierten Partnerinitiativen unter anderem für lokale und umweltfreundliche Unterkünfte, Gaststätten oder regionale Produzenten nachhaltige und umweltverträgliche Naturerlebnisse bieten. So können Urlauber beispielsweise im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee westlich der Landeshauptstadt Schwerin die gläserne Bio-Molkerei in Dechow besuchen und Einblicke in die Produktion von Bio-Milch erhalten oder im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft an einer Strand-Tour mit einem zertifizierten Natur- und Landschaftsführer teilnehmen und dabei Wissenswertes über Strandgut wie Bernstein erfahren beziehungsweise beim Sammeln von angespültem Meeresmüll aktiv werden. Mit von der Partie im Reigen der Regionen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen, ist auch die Insel Usedom mit dem seit Ende Januar 2021 eingeführtem Portal „Usedom nachhaltig erleben" (usedom.de/nachhaltigkeit).
Nicht zuletzt finden Interessierte hier mehr als 60 nachhaltig zertifizierte Unterkünfte sowie Tipps für die umweltfreundliche An- und Abreise und Fortbewegung im Urlaubsland. Hinweise zu Veranstaltungen, angefangen bei einer Adlersafari an der Müritz bis hin zur Wander-Tour durch den UNESCO-Buchenwald im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen, runden das Angebot ab.
Mecklenburg-Vorpommern bietet durch seinen Naturreichtum beste Voraussetzungen für nachhaltiges Reisen. Rund ein Drittel der Landesfläche steht unter Naturschutz. Allein drei Nationalparke zählt der Nordosten, so viele wie kein anderes Bundesland. Hinzu kommen drei Biosphärenreservate, sieben Naturparke und zwei UNESCO-Weltnaturerbestätten. 85 Anbieter im Urlaubsland besitzen derzeit ein Nachhaltigkeitszertifikat, 282 sind Partner von Nachhaltigkeitsinitiativen wie etwa „ländlichfein“, ein Netzwerk aus Gastronomen und Produzenten aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich auf regionale Produkte spezialisiert haben.
auf-nach-mv.de/nachhaltig
 

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