"Art On Snow” in Gastein

27. Januar bis 2. Februar 2018. Kunst aus Eis und Schnee. Das ist das Konzept bei der 7. Art On Snow in Gastein. Werke aus und im Schnee werden draußen, an den Pisten, auf den Bergen, aber auch im Ort zu sehen sein. Inhaltlich dreht sich in diesem Winter alles um die erste Ski-WM in Bad Gastein, die 1958 am Graukogel stattfand. Man darf gespannt sein, wie die Künstler dieses Thema in ihren vergänglichen Werken umsetzen.

Schneebilder von Simon Beck und Schnee-Skulpturen von Soma Vision
Auf die spannende Sport-Historie Gasteins, die ihren Ursprung in der legendären Ski-WM von 1958 hat, werden sich die Kunstwerke bei der Art On Snow 2018 beziehen. Die Rennen am Gasteiner Hausberg Graukogel waren nicht nur bestens organisiert, sie hatten auch viele Zuschauer und wurden erstmals live im Fernsehen übertragen. Einer der Künstler der Art On Snow 2018 ist der Brite Simon Beck, der mit Kompass und Schneeschuhen ausgestattet Schritt für Schritt riesige Bilder und Symbole in den Schnee tritt, die oft nur aus der Luft – oder aus der Seilbahn – richtig zu erkennen sind. Die Mitglieder des bayerischen Künstlerkollektivs Soma Vision und Volker Schubert werden riesige Schneeskulpturen herstellen, Ines und Franz Kaufmann schnitzen glitzernde Kunstwerke aus blanken Eisklötzen. Und Daniel Rauch zeichnet für die Videomapping Show „Kunstgewitter“ am 28. Januar an der Fulseck-Talstation in Dorfgastein verantwortlich – eine Choreografie mit Pistenraupen-Performance, Feuershow und audiovisuellen Installationen.

Kunst in Leuchtkästen und Workshops in Hotels
Skifahrer und Fußgänger können die meisten Arbeiten des Kunstfestivals schon im Entstehen bewundern, an den Bergstationen oder am Rand der Pisten. Einige Werke werden später multimedial in Szene gesetzt. Auch in den Ortszentren wird die Art On Snow präsent sein: Archivbilder der Ski-WM von 1958 werden bei der Fotoausstellung „glow in the dark“ in Bad Gastein und in Bad Hofgastein in großen Leuchtkästen gezeigt.

Die Ski-WM 1958 – Österreichs erstes sportliches Großereignis in Bad Gastein
Im Februar 1958 fand die 15. alpine Ski-WM in Bad Gastein statt. Sie war das erste internationale sportliche Großereignis in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Am Graukogel trugen 175 Skifahrer und Skifahrerinnen aus aller Welt die Wettkämpfe aus. Die Ski-WM 58 war die erste, die live im ORF-Fernsehen ausgestrahlt wurde. Trotzdem reisten die Zuschauer in Scharen an. Die Liftkapazitäten reichten nicht aus, um alle an die Wettkampf-Strecken zu bringen, so dass einige einfach zu Fuß den Berg hinaufgingen. Als die österreichische Ski-Legende Toni Sailer die Herren-Abfahrt gewann, standen 60.000 Zuschauer an der Strecke. Der Graukogel ist heute übrigens ein kleines, aber besonderes Skigebiet: Hier gibt es keine einzige Schneekanone; man fährt ausschließlich auf Naturschnee.

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www. gastein.com

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