Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah! Kaum ein...
Fahren wir doch schnell einmal nach Graz! Gute Idee, denn die steiermärkische Landeshauptstadt überrascht mit vielen Dingen, wie man sie so nicht erwartet hätte!
Da ist einmal die Kulinarik – bodenständig ist sie und voll mit guten, regionalen Produkten. Denn Graz hat tatsächlich, man möchte es nicht glauben, die größte Landwirtschaft in der Steiermark. Deshalb wurde hier auch der Grundstein für die Genussregionen in Österreich gelegt und Graz selbst darf sich seit 2007 Genusshauptstadt nennen. Und das merkt man überall: Echte Wirtshäuser reihen sich neben Gourmettempel ein, klassische Kaffeehäuser teilen sich harmonisch mit modernen Coffeeshops die Gäste auf. Alle Gastrobetriebe, sei es nun ein kleines Stehbeisl oder das Haubenlokal, die das Genusshaupt-Siegel tragen, garantieren die Verwendung steiermärkischer Produkte. Über 300 Bauern aus dem Grazer Umland sorgen hier für Fleisch, Obst, Gemüse und nicht zuletzt für den Grazer Krauthäuptelsalat.
Wie zum Beispiel der Mohrenwirt, der bodenständig Grazer Wirtshaustradition mit innovativen Ideen verbindet. Bio ist für ihn Pflicht, ebenso die Tatsache, das Produkt als Hauptdarsteller unverfälscht in den Vordergrund zu stellen. Gepaart mit ausgesuchter Freundlichkeit und exzellentem Service ist der Mohrenwirt ein echter Genusstipp für gutes Essen. mohrenwirt-graz.at
Man merkt schon: Das Essengehen ist in Graz daher ein Leichtes und nur durch die Qual der Wahl vielleicht ein bisschen kompliziert. Aber das kriegen wir hin.
Der Grazer Uhrturm ist ein Muss!
Weil es aber bei einer Stadtbesichtigung nicht nur um’s Essen geht, haben wir uns natürlich auch den klassischen Sehenswürdigkeiten gewidmet und auch wenn Viele immer sagen: Städte sind am interessantesten abseits des Mainstreams, so wollen wir hier doch ein bisschen widersprechen. Denn Graz ohne Besichtigung des Grazer Uhrturms wäre unvollständig. Entweder hinauffahren oder hinaufgehen – das bleibt der persönlichen Gehfreudigkeit überlassen, aber von oben runterschauen und den Blick über die Grazer Innenstadt genießen, muss auf jeden Fall sein. Das gleiche kann man auch vom Sky Cafe im 7. Stock des Kaufhauses Kastner & Öhler machen, wo neben erstklassigem Kaffee ebenfalls die Skyline besticht. Ein Abstecher ins Kunsthaus Graz, dessen spacige Außenfassade ihm den Beinamen „Alien“ beschieden hat, dazwischen ein Innehalten im Dom und dann noch ein Besuch bei der Oper.
Aber die Besichtigung all dieser klassischen Sehenswürdigkeiten sollte man tatsächlich nicht ausschließlich über die „Mainstreet“ machen, sondern die Gelegenheit für Wege durch die kleinen, entzückenden Gassen nützen. Dort stößt man auf Geschäfte, die nachhaltige Produkte anbieten, wie die Rösterei Buna, die sich ganz der Nachhaltigkeit verschrieben hat und dies nicht nur hinsichtlich des Kaffeeanbaus fokussiert, sondern auch mit nachhaltigen Bechern für den Coffee to go und den Permanentfiltern. Einmal um die Ecke dann ein Haushaltswarengeschäft, wo all das die Auslage ziert, was man sonst nirgendwo mehr bekommt.
Ein weiteres Mal um die Ecke gebogen, steht man als Städtebummler plötzlich vor einer chiligen Bar oder einem Cafe, das hypermodern ist. Auch in Graz faszinieren die Gegensätze, Historie trifft auf urbane Modernität.
Nachhaltig und bequem
Praktisch auch die Anreise: Mit der Bahn gemütlich zum Grazer Hauptbahnhof und von hier mit einer breiten Auswahl an Straßenbahnen direkt in die Innenstadt. Ein guter Tipp ist die Graz Card mit Gratis-Eintritten in die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und die Gratis-Nutzung der Öffis.
Kontakt